Non Destructive Testing NDT
Die klassischen zerstörungsfreien Prüfmethoden
Verwendungszweck der verschiedenen NDT Verfahren
Ultraschallprüfung (UT)
Die Ultraschallprüfung wird zum Auffinden von Materialfehlern wie Rissen und Einschlüssen in Materialien eingesetzt.
Häufig werden mit Ultraschall Schweißnähte auf Lunker, Wurzeltiefe, Anbindung und Geometrie untersucht.
Ultraschall, kann auch zum Messen von Werkstoffdicken und für die Erkennung von Korrosion eingesetzt werden
Phased Array (PAUT)
Die Phased-Array Technik stellt eine spezielle Form der Ultraschallprüfung dar. Hochsensible Gruppenstrahler leiten die hochfrequenten Schallbündel durch den Prüfkörper.
Es werden in Echtzeit komplexe Geometrien und Fehlergrößen in unterschiedlichsten Materialien erkannt.
Der Vorteil besteht darin, dass der Prüfling nur von einer Seite beschallt werden muss, um einen internen Materialfehler zu detektieren oder eine Schweißnaht zu untersuchen.
Mit einer leistungsstarken Software werden die zurückgestrahlten Echos ausgewertet, was eine detaillierte pseudo dreidimensionale Darstellung der internen Strukturen ermöglicht. Die Phased-Array Technik findet Einsatz bei hochkomplexen und sicherheitsrelevanten Bauteilen wie Pipeline-Schweißnähte, Flugzeugkomponenten und Bauteilen aus dem Fahrzeugbau.
Endoskopie / Videoskopie (VT)
Hochflexibel oder starr endoskopieren
Mit unseren kleinsten Endoskopen / Videoskopen erreichen wir Stellen, die bisher uneinsichtlich waren. Als Zugang dienen kleinste Öffnungen wie z.B. Schraubenbohrungen. Die Sonden sind hochflexibel und beliebig manövrierbar, sowie unempfindlich gegen Flüssigkeiten und Wärme. Die Bilder und Filme können anschließend digital gespeichert und versendet werden.
Geeignet für Turbinen, Verbrennungsmotoren, E-Mobility, Rohrleitungen, komplexe CNC Bauteile u.s.w.
Wir haben mit Sicherheit das richtige Equipment mit ausgebildetem Fachpersonal für Sie.
Mobile Röntgensysteme / Durchstrahlungsprüfung (RT)
Die Durchstrahlungsprüfung (RT) ist ein bildgebendes Verfahren der zerstöungsfreien Werkstoffprüfung.
Mit Hilfe von Röntgenstrahlern oder Gammaquellen werden Materialunterschiede, wie Einschlüsse, Risse, Schweißnähte auf Film oder digitalen Detektoren abgebildet.
Bei den Analysen werden die Vorgaben nach DIM und ASTM eingehalten.
Magnetpulverprüfung / Fluxen (MT)
Erkennen von oberflächennahen Rissen
Für diese Prüfung muss das Werkstück magnetisiert werden. Erkennbar sind Risse an oder oder nahe der Oberfläche.
Die Aufbringung der Metallteilchen geschieht während der Magnetisierung.
Die Eisenteilchen sind in einer fluoreszierenden Flüssigkeit gelöst.
Die Magnetpulverteilchen sind mit Farbpigmenten verbunden.
Die Farbpigmente zeichnen sich bei der Bestrahlung mit ultraviolettem Licht deutlich sichtbar ab.
Die normgerechte Prüfung ist in der EN ISO 3059 geregelt.
Während die klassische Eindringprüfung als zerstörungsfreies Verfahren für Bauteile aller Art herangezogen wird, eignet sich die Magnetpulverprüfung ausschließlich für ferromagnetische Bauteile.
Farbeindringverfahren (PT)
Das zerstörungsfreie Farbeindringverfahren eignet sich für die Anzeige von oberflächennahen Fehlern wie Rissen, Poren und Bindefehlern.
Das Verfahren ist in der EN 571 und der ISO 3452 genormt.
Auf die gereinigte Oberfläche des Prüflings wird eine Eindringflüssigkeit aufgebracht.
Diese Flüssigkeit dringt in vorhandene Poren oder Risse ein.
Nach einer Wartezeit, wird die Flüssigkeit abgespült.
In eventuellen Rissen bleibt das Eindringmittel zurück.
Jetzt wird ein Entwickler aufgebracht. Der Entwickler macht die in den Rissen eingedrungene Flüssigkeit sichtbar.
Die Untersuchungsmethode wird hauptsächlich bei metallischen Werkstoffen eingesetzt, eignet sich aber grundsätzlich für alle nicht poröse Materialien, deren Oberflächen rost- und fettfrei sind.
Mit seinem äußerst geringen Prüfaufwand wird das Farbeindringverfahren gerne für mobile Einsätze und spontane Einzeluntersuchungen genutzt. Das Verfahren ermöglicht schließlich eine gezielte Darstellung sämtlicher Materialmängel wie etwa Risse, Falten oder Poren, welche sich offen in der Materialoberfläche befinden.
Wirbelstromprüfung (ET)
Erkennen von oberflächennahen Rissen und Schichtdickemessung
Mittels eines Sensors wird die Wirbelstromdichte detektiert.
Beschädigungen und Verunreinigungen verändern die elektrische Leitfähigkeit des Materials und werden angezeigt.
Die Wirbelstromprüfung wir oft zusammen mit der Ultraschallprüfung eingesetzt, wobei die Ultraschallprüfung tiefer im Material liegende Fehler erkennt, aber die oberflächennahen Fehler nicht detektieren kann.